Ribe VikingeCenter – Museum mit Darstellern

Wappen Ribe

Hier im VikingeCenter wird die Zeit der Wikinger lebendig. In diesem großen Freilichtmuseum wird in den Sommermonaten gezeigt, wie die Menschen damals gelebt haben.

Den Besuch planen

Vor dem Besuch sollte man unbedingt auf der Webseite die Öffnungszeiten prüfen. Das Museum hat nicht immer geöffnet und gerade am Wochenende kommt es darauf an, wann man hinfahren möchte. Die Öffnungszeiten hängen anscheinend auch davon ab, ob die Darsteller Zeit haben, das Museum lebendig zu machen.

Auf der Webseite kann man auch sehen, welche Veranstaltungen angeboten werden. Es gibt eine Vielzahl von Veranstaltungen, nicht nur für Kinder.

Anfahrt

Das Ribe VikingeCenter liegt ca. 60 Kilometer hinter der Grenze an der Westküste von Dänemark. Es ist über die Landstraßen gut zu erreichen und es gibt auch einen großen und kostenfreien Parkplatz.

Urd, Verdandi und Skuld
Urd, Verdandi und Skuld

Das Museum

Man betritt das Museum durch den Shop, in dem sich auch die Kassen befinden. So wird man nicht nur eingestimmt, sondern kann auch mal sehen, ob es nicht Dinge gibt, die man gerne kaufen möchte.

Im Museum gibt es einen guten Rundweg, hier kommt man an allen wichtigen Gebäuden vorbei. Die Gebäude selber sehen wirklich so aus wie zu der Zeit der Wikinger. Es fällt nicht schwer und man keine große Fantasie, um sich vorzustellen, wie die Menschen damals lebten. Das wird auch noch durch die vielen Menschen in historischen Kostümen verstärkt.

Es gibt Handwerker, aber auch Silberschmiede, Bernsteinschleifer, Näherinnen und es wird auch Wollen gesponnen. Auf dem Markt wird eine Vielzahl von Produkten angeboten und jeder bekommt auch Informationen. Die Menschen erzählen einfach, was sie machen und welchen Stellenwert ihre Arbeit und ihre Produkte in der Zeit der Wikinger hatten. Das ist richtig klasse. Ergänzt werden diese Informationen durch viele Infotafeln. Hier kann man viel lesen und lernen und bekommt die Funktion der einzelnen Gebäude erklärt.

Die Tafeln sind auf Dänisch, Englisch und Deutsch, viele Darsteller sprechen Deutsch oder zumindest Englisch.

Die Gebäude

Im Museum gibt es eine Vielzahl von Gebäuden. Man wird von einem sehr imposanten Langhaus begrüßt. Dies ist der Nachbau eines Gutshofs um das Jahr 980. Schon sehr beeindrucken, wie die Menschen damals lebten. 

Direkt in der Nähe liegt die Ansgar-Kirche von 860. Von außen ist diese Kirche schlicht, aber innen ist die Kirche prachtvoll ausgemalt und kann sich sehr gut vorstellen, wie die Kirchen früher ausgesehen haben und welchen Eindruck Menschen haben mussten, die kaum Farbe im Leben hatten.

Weiterhin findet man auf dem Gelände einen kleinen Hafen mit kleineren Schiffen und sogar einen lebendigen Markt. Hier lagern Händler mit ihren Familien und Hunden und bieten Waren an.

Etwas gruselig ist der Opferplatz mit seinen Schädeln, ganz in der Nähe des Marktes.


Man findet auch Wohnhäuser und weitere Handwerker und im Bau befindlich ist gerade die Ringburg. Hier können die Kinder auch Bogenschießen oder mit Holz arbeiten.

Besonders imposant fanden wir das Thinghaus. Hier lagerten Menschen im Haus und besonders beeindruckend war der Thron mit seinen Schnitzereien. Man sieht förmlich den Jarl, der mit seinen Männern den nächsten Raubzug plant.

Fazit

Das Freilichtmuseum ist richtig toll. Man kann hier einige Stunden oder den ganzen Tag verbringen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt auch ein Café, wo man sich mit Essen und Getränken versorgen kann.

Wenn man sich für diese Epoche interessiert, dann sollte man nicht nur nach Haithabu, sondern auch nach Ribe fahren. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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