
Ribbeck im Havelland ist ein kleiner Ort, der aber in der deutschen Dichtung zu den ganz Großen gehört. Theodor Fontane hat hier das berühmte Gedicht über den Birnbaum geschrieben.
Die Anfahrt
Viele Wege führen nach Ribbeck, wir sind von Brandenburg aus nach Ribbeck gefahren. Der Weg war nicht weit, aber man kommt nicht zufällig nach Ribbeck sondern man fährt ganz gezielt nach Ribbeck. Natürlich wird man angelockt durch das Gedicht und möchte den Birnbaum sehen. Aber zunächst einmal muss man einen Parkplatz finden. Das ist in RIbbeck auch nicht schwer, es gibt einen sehr großen und kostenfreien Parkplatz inkl. einem speziellen Wohnmobilparkplatz.

Vom Parkplatz aus sind es nur wenige hundert Meter zum Schloß und zur Kirche und es ist sehr gut ausgeschildert.

Das Schloss
Die Familie von Ribbeck hat sich hier ein standesgemäßes Zuhause gebaut inkl. einem sehr schönen Park direkt hinter dem Schloss. Im Schloß Ribbeck gibt es ein Restaurant und natürlich stehen auch Gerichte mit Birnen auf der Speisekarte. Darüber hinaus kann man hier auch die Räumlichkeiten für Veranstaltungen mieten oder das Fontanemuseum besuchen.
Die Kirche
Die Kirche von Ribbeck steht direkt gegenüber vom Schloss und zunächst lassen wir den Birnbaum erst mal weg. Allerdings hat die Kirche bestimmte Öffungszeiten, man sollte sich also vorher informieren, ob die Kirche überhaupt geöffnet hat.

Laut Wikipedia handelt es sich um eine gotisch, barock umgebaute Saalkirche.
In der Kirche selber gibt es sehr interessante Malereien und Gedenktafeln. Hier wird an die Familie von Ribbeck erinnert, aber auch an Menschen aus Ribbeck, die bei verschiedenen Kriegen ihr Leben verloren habe. So erinnert z.B. eine Tafel an einen Gefreiten, der während der Kolonialzeit sein Leben in Afrika verloren hat.

Die meisten Besucher kommen natürlich wegen dem Birnbaum. Im Eingangsbereich steht tatsächlich ein Stück Baumstaum von dem Baum, den Theodor Fontane mit seinem Gedicht unsterblich gemacht hat.

Vor der Kirche wurde auch ein neuer Birnbaum gepflanzt, genau an der historischen Stelle, wo der Vorgänger gestanden hat. Hier kann man im Herbst tatsächlich auch eine Birne pflücken und essen.

Neben dem bekannte Gedicht hat uns auch ein Krimi neugierig auf Ribbeck gemacht. Eine Folge der Serie Pfarrer Braum mit Ottfried Fischer spielt in Ribbeck und man kann sehr viel von dem Ort im Film erkennen.
Ribbeck
Ribbeck selber ist ein wirklich kleiner Ort. Sehenswert ist auf jeden Fall auch die alte Brennerei, aber man sollte auch nicht einfach an dem Gedenkstein vorbei gehen, hier wird der Wahnsinn des Krieges wieder einmal vor Augen geführt.
