Country Camping Schinderhannes – Hausbay

Sehr ländlich idyllischer Platz im Rhein-Hunsrück-Kreis. Der Platz liegt direkt an einem See und hat das ganze Jahr über geöffnet.

Der Platz liegt sehr naturnah und man kann hier zu diversen Wanderungen starten.

Schinderhannes

Der Name Schinderhannes erinnert an den gleichanmigen Räuber aus dem 19. Jahrhundert der hier in der Gegend, aber auch im Saarland und in vielen anderen Gegenden sein Unwesen trieb.

Der Schinderhannes ist im Laufe der Zeit zu einer Art deutscher Robin Hood geworden. Zu Unrecht, denn nüchern betrachtet war er ein Räuber und Mörder der zumeist Juden beraubte und/oder ermordete weil diese durch den Staat nicht so geschützt und Verbrechen gegen sie nicht massiv geahndet wurden.

Der Schinderhannes wurde mit Mitte 20 mittels der Guillotine geköpft. Ihm wurden über 200 Straftaten zur Last gelegt. Die Legende des edlen Räubers begann direkt nach seinem Tod und fand den Höhepunkt in dem von Carl Zuckmayer geschriebenen Schauspiel über den Räuber.

Rund um den Campingplatz gibt es auch einen Wanderweg namens Schinderhannes, wie auch im gesamten Hunsrück. So ein Name und so eine Geschichte locken halt die Leute an. Ist ein wenig so wie die Filme aus den 50’er Jahren (Das Wirtshaus im Spessart usw.).

Unsere Wanderung

Bei unserem Besuch haben wir die Wanderung „Traumschleifchen Baybachquellen“ gemacht.

Wanderkarte Baybachquellen
Wanderkarte Baybachquellen

Die Strecke ist knapp sieben Kilometer lang und läßt sich sehr gut laufen. Man durchwandert eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wald, Feldern, kleinen Orten usw.

Hightlights auf der Strecke waren

  • Ein Getränkebaum (unbedingt Kleingeld mitnehmen)
  • Ein keltischer Obelisk
  • Gleis 3 mit ausrangierten Eisenbahnwaggons
  • Alte Wassertürme entlang der stillgelegten Bahntrasse

Mitten in einem kleinen Wald liegt ein Veranstaltungsgelände und dort gibt es den Getränkebaum. Wir sind schon viel unterwegs gewesen, aber eine Getränkebaum haben wir noch nicht gesehen. Das ist echt einmalig und sehr originell.

Getränkebaum
Getränkebaum

Der Obelisk ist natürlich kein Original. Das Original steht im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. Der Obelisk stand rd. 400 Jahre vor Christus auf einem Grabhügel. Hier im Hunsrück gab es wohl mehrere Grabanlagen aus der Keltenzeit.

Keltischer Obelisk
Keltischer Obelisk

Direkt in der Nähe stehen die ausrangierten Eisenbahnwaggons, ein sehr schöner Fotopoint für Bahnromatiker, ebenso die alten Wassertürme.

Eisenbahnwaggons Hausbay
Eisenbahnwaggons Hausbay

Dort wo früher die Eisenbahn fuhr liegt heute der Schinderhannes Radweg und hier kann man auch wandern.

Der Platz

Uns hat es auf dem Platz sehr gut gefallen. Wir sind sehr freundlich empfangen worden, die Preise sind nicht übertrieben hoch sondern das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Der Strom wird aus regenerativen Energien produziert, das ist sehr vorbildlich.

Bei den Preise gibt es nur mal wieder ein Ärgernis. Ein Hund kostet vier EUR pro Tag, das ist der gleiche Preis wie für ein Kind unter 13 Jahren. Warum? Ein Hund verbraucht keinen Strom und nur wenig Wasser. Er nutzt nicht die Duschen und der Preis ist auch nicht dadurch zu erklären das er mal sein Bein hebt. Ich glaube es liegt einfach daran das die Campingplatzbetreiber in Deutschland erkannt haben das es viele Hunde unter den Campern gibt und da kann man halt noch zusätzlich die Marge erhöhen. Dafür gibt es definitv Abzüge in der Bewertung.

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