Naumburg (Saale) – Dom als Weltkulturerbe

Naumburg (Saale) in Sachsen-Anhalt hat nicht nur einen sehr schönen Dom, der auch zurecht Weltkulturerbe ist. In Naumburg (Saale) gibt es auch eine sehr schöne Altstadt. Besonders schön sind die Häuser rund um den Marktplatz.

Rund um den Marktplatz

Natürlich gibt es auch in Naumburg (Saale) einen Marktplatz. Dieser ist sehr zentral in der Altstadt gelegen. Rund um den Marktplatz stehen sehr schöne, alte Gebäude und auch das Rathaus. Das Rathaus ist aus dem 16. Jahrhundert, das sieht man dem Gebäude nun wirklich nicht an.

Rathaus Naumburg (Saale)
Rathaus Naumburg (Saale)

Es gibt auch noch viele andere, sehr schöne Gebäude, z.B. die Kanzlei schräg gegenüber dem Rathaus. Im Sommer kann man am Marktplatz auch sitzen und verweilen.

Dabei ist man in guter Gesellschaft, denn Kaiser Karl V. war hier zu Gast und auch Martin Luther verweilte in Naumburg (Saale) auf seinem Weg nach Worms.

St. Wenzel in Naumburg (Saale)

Am Marktplatz steht auch die Kirche St. Wenzel.

St. Wenzel in Naumburg (Saale)
St. Wenzel in Naumburg (Saale)

Die Kirche St. Wenzel ist sogar noch älter als das Rathaus. Die Kirche ist aus dem 15. Jahrhundert. Im Inneren sieht man allerdings alles Barock. Der Innenraum der Kirche wurde im 18. Jahrhundert errichtet, was aber immer noch sehr alt und vor allem sehr schön ist. Erwähnenswert ist auch die Orgel.

Orgel St. Wenzel in Naumburg (Saale)
Orgel St. Wenzel in Naumburg (Saale)

Sie wurde nach der Errichtung tatsächlich von Johann Sebastian Bach abgenommen, das ist eine große Ehre.

Naumburger Dom St. Peter und Paul

Der Dom in Naumburg ist heute ein evangelischer Dom, ursprünglich gebaut als katholischer Dom. Der Dom reiht sich in die Riege der berühmten Dome in Deutschland ein, wie z.B. der Kölner Dom oder auch der Dom in Aachen. Alle sind Weltkulturerbe.

Naumburger Dom
Naumburger Dom

Die Krypta ist noch vom ursprünglichen Dom erhalten und aus dem 12. Jahrhundert. Besonders beeindrucken ist das Kruzifix, ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert. Es ist auch eine der ersten Darstellungen von Jesus mit geöffneten Augen und die Beine sind nebeneinander, dies wird heute auch anders dargestellt.

In Bamberg gibt es den berühmten Bamberger Reiter, in Naumburg steht die Figur der Uta. Dabei handelt es sich nicht um eine Heilige. Denn das ist eine Besonderheit im Naumburger Dom. Wo sonst immer Figuren von Heiligen stehen, stehen im Dom die Figuren von 12 bedeutenden Stifter. Dazu gehörte auch Uta, die neben ihrem Mann Ekkehard II. steht. Die Uta wir Euch sicherlich bekannt vorkommen, Disney hat das Gesicht für die böse Königin in Schneewittchen genutzt.

Doch es gibt auch Heiligenfiguren im Naumburger Dom. Hier steht auch die Figur der heiligen Elisabeth von Thüringen, ihr ist eine ganze Kapelle gewidmet.

Sehr sehenswert ist auch der Lettner, der das Langhaus vom Westchor mit den Stifterfiguren trennt. Hier kann man viele Szenen aus dem Leben von Jesus sehen. Diese wurden, wie auch die Stifterfiguren, von einem Unbekannten Meister geschaffen. Da der Namen dieses Künstlers nicht bekannt ist nennt man ihn den Naumburger Meister. Diese große Unbekannte hat auch seine künstlerischen Spuren in Noyon, Reims, Amiens hinterlassen, wohl auch in Straßburg und Mainz. Nicht ganz sicher ist man, ob er auch in Metz gearbeitet hat. Aber egal wo er war, die Szenen im Lettner sind wundervoll gearbeitet.

Bei einem Besuch im Naumburger Dom sollte man es aber nicht belassen. Man sollte auf jeden Fall eine Kombikarte nutzen und auch den Dom in Merseburg besichtigen.

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