Marstrand – Immer einen Ausflug wert

Marstrand war ursprünglich nur auf der Insel, aber der kleine Ort hat sich ausgedehnt. Die Insel ist aber immer noch der schönste Teil, sie ist autofrei und über allem wacht die Festung Carlsten.

Marstrand liegt in der Nähe von Kungälv direkt an der Westküste von Schweden.

Festung Carlsten bewacht Marstrand
Festung Carlsten bewacht Marstrand

Wie kommt man auf die Insel?

Die kleine Insel ist nur 200 Meter vom Festland entfernt, man fährt hier mit einer kleinen und nicht kostenfreien Fähre. Aber der Preis ist es wert.

So kommt man auf die Insel
So kommt man auf die Insel

Auf der anderen Seite gibt es ausreichend Parkplätze. Je weiter man von Hafen entfernt parkt desto günstiger wird das Parkticket.

Da die Insel ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist sollte man recht früh anreisen. Dann ist die Fähre noch leer, man steht nicht an und hat die Insel für sich.

Fähre nach Marstrand
Fähre nach Marstrand

Auf der Insel

Die Insel ist weitgehend autofrei und hat sehr schöne alte Holzhäuser. In diesen Häuser gibt es viele kleine Geschäfte, überwiegend Boutiquen.

Marstrand ist sehr beliebt bei Seglern, deswegen findet man auch so viele Geschäfte mit einem maritimen Angebot. Allerdings sind die Preise auch entsprechend.

Auf der Mole gibt es auch Cafes und Restaurants, hier kann man sehr gemütlich sitzen, essen und trinken und dabei die Menschen und die Boote beobachten.

Es gibt auch einen Rundwanderweg auf der Insel, man kommt tatsächlich einmal komplett um die Insel, immer am Meer entlang. Gerade das macht am Morgen sehr viel Spaß wenn wenig bis keine Menschen unterwegs sind.

Rundweg Marstrand
Rundweg Marstrand

Badestellen

Auf der Insel gibt es eine Menge Badestellen, einige liegen direkt am Wanderweg, andere liegen etwas abseits. Es gibt auch einen FKK-Badeplatz, der liegt zum Glück etwas weiter weg vom Weg. Hier kann man ganz ungestört textilfrei schwimmen oder sich sonnen. Klar, man wird dabei vom Wanderweg aus gesehen, aber die Entfernung ist ausreichend. Es gibt übrigens einen Bereich für Frauen und einen Bereich für Männer. Im Wasser trifft man sich dann wieder.

Die Festung Carlsten

Über Marstrand thront und wacht die mächtige Festung Carlsten. Die Festung ist komplett erhalten also keine Ruine und kann besichtigt werden. In der Festung gibt es sogar ein Hotel. Bis zum Ende des kalten Krieges war hier auch noch in den Wintermonaten die schwedische Marine stationiert. Heute wird die Festung nicht mehr militärisch genutzt.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Festung den Besitzer, wurde auch erobert aber nie zerstört. Im Laufe der Jahre hat sich die Festung auch verändert, wurde Telegrafenstation, hatte ein Leuchtfeuer und wurde auch als Gefängnis genutzt. Die Gefangenen verrichteten Strafarbeiten und jeder trug tatsächlich eine Eisenkugel die mit einer Kette am Bein befestigt war. Der berühmteste Gefangene war Lasse Maja. Das war ein in Schweden sehr bekannter Trickdieb der seine Raubzüge verkleidet als Frau begangen hatte.

Im Hof der Festung steht übrigens sogar noch ein Galgen.

Von der Festung hat man einen tollen Rundblick über Marstrand und das Meer.

Blick über die Festung Carlsten
Blick über die Festung Carlsten

Camping

Vor der Insel Marstrand liegt Marstrand Familjecamping, ein sehr großer Campingplatz. Wir können diesen Platz nur bedingt empfehlen. Der Platz ist sehr groß und es gibt nur ein zentral in der Mitte gelegenes Sanitärhaus. Das macht die Wege sehr lang und die Reinigung der Anlagen ist nur einmal am Tag.

Die Duschen sind auch suboptimal. Man duscht mit Kleingeld und wenn das aufgebraucht ist muss man aus der Dusche raus in die Umkleide und Geld nachwerfen. Sehr unpraktisch.

Ebenso kostenpflichtig ist die Benutzung der Küche. Bisher ist dies der einzige Platz in Schweden den wir kennen wo man Geld für die Benutzung des Herds bezahlen muss.

Der Platz hat sehr rigoros gehandhabte Öffnungszeiten. Man kann auch nur während der Öffnungszeiten der Schranke abreisen. Wenn man vor 8 Uhr Morgens abreisen möchte, dann muss man seinen gebuchten und bezahlten Platz verlassen, darf dann aber noch eine Nacht vor dem Campingplatz auf dem Parkplatz stehen. Natürlich ohne Stromanschluß. Geht’s noch? Schon mal was von automatischen Schranken gehört?

Vorteil des Platzes ist die Lage. Der Platz hat eine eigene Badestelle und man kann sehr gut rund um den Platz spazieren oder wandern. Und auch zum Fähranleger ist es nicht weit, man kommt also auch prima zur Festung Carlsten.

Rund um den Campingplatz

Rund um den Campingplatz kann man toll spazieren gehen und die Aussicht über die Schären ist lohnenswert.

Snorre jedenfalls hat es auf den Felsen sehr gut gefallen und er konnte alles in Ruhe beobachten.

Snorre guckt in die Schären
Snorre guckt in die Schären

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert