Der Nationalpark Tiveden liegt zwischen den beiden großen Seen. Dem Vänern und dem Vättern. Man weiß nicht genau welches Klima den Park mehr beeinflusst. Aber der Park ist schon etwas besonderes, ein echter Märchenpark.
Die Lage und die Anfahrt
Der Park liegt südlich von Örebro, eher an der Seite vom Vätternsee. Der Park liegt sehr zentral und es ist schon erstaunlich das es in einem so engen Raum gleich zwei Nationalparks gibt. Denn der Nationalpark Garphyttan ist gerade mal 85 Kilometer entfernt. Und doch sind diese beiden Park komplett unterschiedlich.
Die Zufahrt zum Park unterscheidet sich schon von den anderen Parks. Bei den meisten Parks fährt man erst mal sehr lange über eine Schotterstraße. Beim Nationalpark Tiveden fährt man hingegen sehr bequem und wird nicht so durchgeschüttelt. Für das Fahrzeug ist es auch mal ganz angenehmen, so ganz ohne Steinschlag.
Schon bei der Fahrt zum Haupteingang kommt man durch den Urwald für den der Park ja bekannt ist.
Der Parkeingang
Man sieht schon am Haupteingang das dieser Park sehr gut besucht wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Parks gibt es hier einige große Parkplätze. Auch die Anzahl der Trockentoiletten spricht für viele Besucher.
Hier haben wir auch das erste Mal Schilder gesehen das man auf diesem Parkplatz in der Zeit von 00:00 Uhr – 06:00 Uhr nicht parken darf. Man darf also auch nicht mit dem Wohnmobil hier übernachten. Dies ist wohl dem Umstand geschuldet das es ansonsten überhand nehmen würde.
Am Haupteingang gibt es jede Menge Informationen denn der Park ist über 1.300 Hektar groß. Es gibt auch sehr viele Wanderwege auf denen man den Park entdecken kann. Die Auswahl für den richtigen Weg ist nicht so einfach. Aus eigener Erfahrung wissen wir das die Zeit- und Entfernungsangaben in schwedischen Nationalparks eher als Schätzung zu verstehen sind. Wir haben uns dann für den Weg entschieden der uns an der Trollkyrka vorbeiführt.
Unsere Wanderung im Nationalpark Tiveden
Unsere Wanderung durch den Tiveden hat ungefähr 3,5 – 4 Stunden gedauert. Zunächst ging es recht easy los, die Wege sind gut zu gehen und zwischendurch gab es einen weiteren Informationspunkt, direkt an einem der Seen.
Das war aber nur der Anfang. Je länger die Strecke, desto urwüchsiger und interessanter wurde die Wanderung. Man kommt auch an der Trollkyrka vorbei, hier haben wir eine Pause gemacht. Die Trollkyrka (Trollkirche) ist ein Felsen der an eine Kirche erinnert. Hier stehen auch mitten im Park Informationstafeln.
Die Wege werden aber recht steil und man braucht auf jeden Fall festes Schuhwerk , man kraxelt über Felsen und steigt langsam über steile Abhänge hinunter (oder hinauf). Für diese Wege sollte man auf jeden Fall etwas fit sein und auch beweglich.
Für Hunde ist der Park auch geeignet. Man sollte aber darauf achten welchen Weg man geht. Zum Teil und wenn es zu steil wird stehen hier Treppen. Die Stufen sind aber aus Gittern und hier passt keine Hundepfote hin. Unser Snorre ist aber recht mutig und so haben wir immer eine Möglichkeit gefunden das er die Treppen umgehen konnte.
Gerade solche Wanderungen die nicht so geplant und durch einen Urwald führen sind ja die spannenden Touren.
