Nationalpark Tresticklan – Lundby

Der Nationalpark Tresticklan liegt ganz in der Nähe der norwegischen Grenze und ist mit fast 30 Quadratkilometern sehr groß und sehr gut geeignet für ausgiebige Wanderungen.

Nationalpark Tresticklan
Nationalpark Tresticklan

Anfahrt

Die Anfahrt war wie immer ganz einfach. Die Straßen zum Nationalpark sind gut ausgebaut, aber natürlich fährt man die letzten Kilometer über eine Schotterstraße. Das kennt man aber aus Schweden und von den Nationalparks. Am Ziel gibt es ausreichend Parkplätze, auch für Wohnmobile oder Camper. Weiterhin kann man hier seinen getrennten Müll entsorgen und es gibt auch eine Trockentoilette (Plumpsklo).

Wanderungen

Wir hatten uns entschlossen eine ausgeschilderte Wanderung im Park zu machen. Informationsbroschüren bekommt man direkt am Parkplatz und die Wege sind sehr gut ausgeschildert.

Weg nach Orshöjden
Weg nach Orshöjden

Wir sind dem Rundwanderweg Bråtaneleden gewandert (gelbe Route). Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert und die gesamte Wanderung ist 8 Kilometer lang. Wir haben zuhause in Deutschland eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 4 – 5 km/h. Die Dauer der Wanderung ist mit rd. 2,5 Stunden angegeben, von daher waren wir optimistisch das wir mit Pausen und fotografieren rd. 3 Stunden unterwegs sind. Gleich vorweg: Vergesst solche Planungen und rechnet grob mit der doppelten Zeit. Die Wege sind eher Trampelpfade, was aber auch sehr schön ist.

Und es gibt eine Vielzahl von wunderschönen Stellen wo man einfach anhalten muss um die Natur zu genießen. Dazu kommen noch Blaubeeren zum naschen usw. usw.

Wir haben tatsächlich rd. 5 Stunden für diese Wanderung gebraucht. Aber wir haben auch fast keine Menschen getroffen.

Alternativ kann man auch einmal quer durch den Park wandern bis hin zur norwegischen Grenze, das machen wir vielleicht beim nächsten Mal.

Natur und Landschaft

Der Park und das Gebiet waren nie in der Geschichte ein Meeresboden. Dafür sieht man noch heute in den Felsen Rillen und Furchen, alle gradlinig und man kann sehen wie sich das Gestein gefaltet hat. Es liegen auch eine Vielzahl von Steinen im Park, alle Steine wurden von Gletschern hier zurückgelassen.

Fels im Tresticklan
Fels im Tresticklan

Die Wälder im Park sind lichte Kiefernwälder mit jeder Menge Blaubeer- und Preisselbeersträuchern. Es gibt auch eine Menge Seen und Bäche die immer wieder zu einer Pause einladen.

Die höchste Stelle im Park ist der Orshöjden mit 275 m über Null. Der Anstieg ist sehr anstrengend und steil, man muss gut zu Fuß sein und man braucht unbedingt gute Wanderstiefel. Auf dem Orshöjden gibt es die Reste einer Grube wo man früher Gestein abgebaut hat, ansonsten sieht man nicht viel und durch die Vegetation hat man auch keine tolle Aussicht. Aber für das eigene Ego hat man diese „Sehenswürdigkeit“ mitgenommen 🙂

Ein weiteres Highlight ist der Stora Tresticklan, der See der dem Park den Namen gegeben hat. Man erkennt die Nähe zu Norwegen. Der See mit dieser Landschaft könnte auch als Kulisse für einen Film über die Wikinger dienen.

Besonders schön ist der Tresticklasund, man kommt automatisch hierhin wenn man über den Wanderweg geht und man kann ihn anhand der Brücke auch sehr gut erkennen.

Bei der Abfahrt hat uns der „König von Tresticklan“ noch verabschiedet.

Auerhahn
Auerhahn

Übernachtung

Wir haben auf dem Parkplatz vom Nationalpark übernachtet. Es gibt zwar keinen Strom, aber den haben wir ja an Bord. Es war unglaublich ruhig und schön, man hört überhaupt keinen Ziviisationslärm, weder Autos noch Flugzeuge und die Luft ist unglaublich sauber und gut. Das erdet wirklich sehr.

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