Dieses Naturreservat ist eines der größten in Schweden und wir haben eine wundervolle Zeit in der Natur verbracht. Unsere Nachbarn, die Tiere, haben wir nicht gesehen, aber ihre Hinterlassenschaften. Sogar die Hinterlassenschaften von Bären haben wir gesehen.
Das Naturreservat Malingsbo-Kloten an der Grenze von Dalarna ist eins der größten Naturreservate in Schweden mit über 26.000 Hektar. Hier ist man wirklich alleine in der Natur und das ist wunderschön.
Wilderness-Camping
Wir waren in der Nachsaison dort und haben auf dem Campingplatz von Wilderness-Camping übernachtet. Dieser liegt sehr malerisch an einem See und absolut ruhig. Man sollte den Platz auf jeden Fall vorher reservieren, die Rezeption ist rd. 15 Kilometer entfernt und man kann also nicht einfach spontan hinfahren und einchecken.
Es werden auch viele Touren angeboten, zum Beispiel um den Wölfen auf die Spur zu kommen. Leider ist ein Großteil des Rudels aufgrund eines genetischen Problem getötet worden und es wird sicherlich ein paar Jahre dauern bis wieder die Wölfe im Malingsbo-Kloten zu hören sind.
Bei unserer Ankunft waren ein paar Dauercamper dabei die letzten Sachen zu holen. Als dies erledigt war hatten wir den Platz komplett für uns alleine. Wir haben unser Wohnmobil mit Blick auf den See hingestellt um die Aussicht zu genießen.
Der Platz ist einfach und naturnah gehalten, es gibt kein Sanitärhaus sondern nur ein Plumpsklo. Aber irgendwie passt das auch viele besser zu der Umgebung als ein tolles Sanitärhaus. Der Platz ist auch nicht groß und es verfügen wohl auch nicht alle Stellplätze über Strom.
In dem See und in den angrenzenden Seen kann man auch angeln, aber man braucht auf jeden Fall eine Fiskekort.
Wandern in der Umgebung
Aber wir waren zunächst einmal wandern. Im Naturreservat gibt es viele Wildtiere, hier gibt es Biber, Elche, Rehe und sogar Luchse, Wölfe und Bären. Diese kommen zwar nicht so häufig vor, aber es gibt sie. Und wir haben den Beweise gesehen das es Bären in der Nähe des Campingplatzes gibt, wir haben die Hinterlassenschaft gefunden. Diese ist sehr typisch und leicht zu erkennen.
Die Wanderung war sehr schön und unser Hund hat auch viel Spaß gehabt. Er hatte auch was zum jagen gewittert, aber wir haben leider nicht gesehen ob es ein Reh, ein Elch oder etwas anderes gewesen ist. Spaß hatte er trotzdem.
Romantik am Abend
Am Abend hat uns Mutter Natur noch einmal richtig verwöhnt. Wir hatten Vollmond, der Mond stand tief über dem See und wir waren ganz alleine dort. Ein wunderschöner Moment.
Leider haben wir keine Wölfe heulen gehört, das wäre noch die Krönung gewesen.
Abfahrt in der Herbstgemütlichkeit
Am nächsten Tag war das Wetter dann nicht mehr so schön, aber das war egal denn wir mussten ja leider wieder abfahren. Es hat leicht geregnet und wir waren mitten im schwedischen Herbst. Es war so richtig gemütlich, wir waren alleine auf der Straße und der Regen hat nicht gestört. Solche Erlebnisse wir der Vollmond und die Fahrt bleiben in Erinnerung. Aber uns erwartete das größte Gräberfeld der Wikinger in Anundshög.
