Das Naturreserat Murstendalen liegt in der Gemeinde Hällefors. Hier findet man eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit Wäldern, Sümpfen und Seen.
Das Naturreservat Murstendalen ist riesig. Es hat eine Fläche von 763 Hektar und man ist hier wirklich alleine mit sich und der Natur. Es gibt viele Wanderwege, aber man sollte vorsichtig sein. Wie schon in unserem Reisebericht über das Naturreservat Tresticklan geschrieben sollte man hier anders planen. Man braucht viel länger für Entfernungen als in Deutschland oder woanders.
DIe Wege sind sehr gut ausgeschildert bzw. markiert. Es geht aber eher über Tramelpfade. Man braucht auf jeden Fall gute Wanderstiefel. Weiterhin sollte man auch für Insektenschutz sorgen. Entweder man holt sich etwas zum einsprühen oder eincremen. Ansonsten hat sich auch ein Mückennetz bewährt das man sich über den Kopf zieht. Das hilft dann auch gegen die Hirschlaus (Älkfluga).
Die Hirschlaus ist nicht gefährlich, aber sehr unangenehm. Alle üblichen Müchenmittel versagen komplett. Die Hirschlaus fliegt an, setzt sich auf die Haut und wirft sogar die Flügel ab. WIe jede Laus hat sie es auf Blut abgesehen. Die Biester kriechen übrigend überall hin, auch in die Ohren und natürlich auf dem Kopf in die Haare. Das einzige Mittel ist tatsächlich gegenseitig lausen.
Unsere Wanderung
Im Murstensdalen leben auch sehr viele Tiere. Es gibt Bären, Luchse und auch ein paar Wölfe. Bei unserem Besuch haben wir leider keine Tiere gesehen, aber zum Glück auch keine Menschen. Wir sind vom Parkplatz losgegangen. Der Rundweg ist rd. 5 Kilometer lang. Leider waren wir erst recht spät in Murstensdalen und so konnten wir nicht die gesamte Strecke gehen. Es wäre sonst zu dunkel gewesen. Aber wir haben rund die Häfte geschafft und das war schon richtig toll. Besonders schön waren die Zuläufe zum See und der kleine Wasserfall.
Das Wasser ist sehr klar und rein, allerdings auch sehr mineralisch. Aber mit einem Wasserfilter kann man das Wasser sehr gut trinken und es hat auch wirklich sehr gut geschmeckt.
Angeln
Das Angeln ist im Naturreservat verboten. Der Fischerreiverein aus Karlskoga versucht hier eine stabile Fischpopulation aufzubauen und deswegen darf man hier nicht angeln.
Abfahrt
Wir sind recht früh aufgebrochen. Was man in der Nachsaison bedenken muss ist die Jagdsaison. Ab Mitte Oktober beginnt die Jagdsaison auf Elche. Ab und zu hört man auch einen Schuß oder sieht Jäger. Wir hatten das Glück eine Beute zu sehen. Dieser junge Elchbulle ist wohl geflüchtet und sprang uns vor das Wohnmobil. Es ist aber nichts passiert, weder dem Elch noch uns. Und so schnell wie er gekommen ist verschwand er auch wider im Wald.
Schnell weg vor den Jägern
Ab in den Wald
