
Trollforsen gehört zu den größten Stromschnellen Europas. Nicht ganz so imposant wie die Stromschnellen von Storforsen, aber hier kann man sehr gut Zeit verbringen und sogar übernachten.
Anfahrt
Auf der Fahrt vom Storforsen haben wir die Stromschnellen von Trollforsen entdeckt. Zunächst folgt man der E45 Richtung Arvidsjaur und folgt dann der Ausschilderung. Natürlich fährt man auch dann wieder über die in Schweden üblichen Schotterstraßen. Aber wie so häufig lohnt sich die Fahrt.
Am Trollforsen
Zunächst einmal ist man am Trollforsen eher nicht allein. Hier darf man ganz offiziell bis zu drei Tage mit dem Wohnmobil stehen und übernachten. Man hat zwar keinen Strom und es gibt nur die übliche Trockentoilette, aber man steht direkt am Piteälven.
Fast bei jedem Platz gibt es Feuerstellen, allerdings werden diese Feuerstellen immer weiter ausgebaut. So wie sich manche Camper hier einrichten, dann hat man aber eher den Eindruck, das hier der gesamte Urlaub verbracht wird. Man wundert sich aber, mit welchen Fahrzeugen die Menschen reisen. Pervers finden wir aber die großen Wohnmobile, umgebaute Militärfahrzeugen. Diese Fahrzeuge sind eher geeignet für eine Expedition in die Wüste Gobi, aber nicht für Schweden. Was macht es für einen Sinn mit einem Fahrzeug, das über 30 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht, in die Natur zu fahren. Pfui, schämt Euch!

Natürlich wird hier aber auch von den Campern geangelt und gewandert, was man in dieser Umgebung auch besonders gut machen kann.
Das Naturschutzgebiet
Vom Stellplatz aus gelangt man zu Fuß sehr schnell über einen schmalen Weg zu den Stromschnellen.

Die Stromschnellen sind nicht so breit und imposant wie die Stromschnellen vom Storforsen, aber hier kommt man sehr nahe an das Wasser.
Es gibt sehr viele Felsen, auf denen man sitzen und träumen kann. Oder man guckt sich an, wie das Wasser immer wieder neue Figuren zaubert. Durch die Geräusche nimmt man wenig vom Wald und den dort lebenden Tieren war. Aber es gibt sie, man findet überall die Spuren der Waldbewohner.
Hier kann man auch in Ruhe fotografieren, mit dem nordischen Licht zur blauen Stunde gelingen besondere Aufnahmen.
Man kann sogar über eine Hängebrücke auf die vorgelagerte Insel gehen, dort gibt es eine Schutzhütte für Wanderer und auch einen Grillplatz.
Auch hier sollte man das Feuerholz mitbringen. Aufgrund der vielen Camper wird man hier kein kostenloses Feuerholz finden.