Der Nationalpark Sonfjället wurde bereits 1909 gegründet als einer der ersten Parks in Europa. Hier leben sogar noch dauerhaft Braunbären. Man kann hier sehr gut wandern und die Landschaft ist schon fast alpin.
Ganz in der Nähe von Hede liegt der Nationalpark Sonfjället.
Der Park ist sehr gut erreichbar und es gibt einen recht großen Parkplatz. Hier kann man auch mit dem Wohnmobil stehen und auch übernachten. Am Parkplatz gibt es auch eine Müllstation und auch ein Plumpsklo.
Wir haben uns neben die anderen Wohnmobile gestellt und auch auf diesem Parkplatz übernachtet. Auch andere Wohnmobile standen hier über Nacht. Allerdings waren wir auch in der Nachsaison im Sonfjället, von daher haben wir niemanden gestört oder einen Platz blokiert.
Im Sonfjället gibt es mehrere Informationstafel, aber keinen Naturrum mit Cafe wie im Nationalpark Fulufjället.
Dafür gibt es im Sonfjället noch einen aktiven Bauernhof, hier leben auch noch Kühe die frei durch den Park gehen dürfen. Also bitte nicht wundern wenn man plötzlich Kühe sieht. In der Hauptsaison verkauft der Hof auch Milch und Käseprodukte.
Wir waren Anfang August dort und es war schon in der Nacht und am nächsten Morgen empfindlich kalt. Man sollte also auch bei einer Wanderung neben einer richtigen Ausrüstung und Wasser auch richtige Kleidung tragen. Wie immer kann natürlich auch hier das Wetter schnell umschlagen.
Unsere Wandertour
Wir sind vom Parkplatz zu unserer Wanderung aufgebrochen, zunächst vorbei am Bauernhof. Bei der Wanderung merkt man, das man es im Sonfjället mit einer Natur zu tun hat die man im Gebirge findet. Die Bäume sind eher gedrungen und man kann auch die Baumgrenze erkennen bzw. übersteigen. Im Park findet man auch viele Bäche und kleine Seen die für reichlich Wasser sorgen.
Teilweise ist der Boden so feucht das man hier extra Holzplanken gelegt hat. Hier kommt man gut über die Moore und Wasserstellen. Aber man muss aufpassen, durch das Wasser sind die Bohlen manchmal recht rutschig.
Tiere im Sonfjället
Auf der gesamten Wanderung hat man die Berge im Blick, diese sind nicht mehr mit Bäumen bewachsen. Die Baumgrenze kann man so sehr gut erkennen. Im Herbst soll man auf diesen Hänge auch mit etwas Glück Bären beobachten können. Hier wachsen verschiedene Arten von Beeren die die Bären für ihren Winterspeck brauchen. Wir haben leider keine Bären gesehen, dafür haben wir von den Beeren genascht.
Auf der Wanderung hat man auch einen tollen Ausblick über die Landschaft. Man sieht sehr gut die Hügel, Berge und Wälder und dazu auch noch die Flüsse. Da man auch sehr hoch ist kann man sehr gut die Wolkenformationen sehen.
Wir haben aber trotzdem Tiere gesehen die für uns neu waren und die wir bisher noch nicht gesehen haben. Die berühmten Moorhühner. Zuerst dachten wir, das es sich um Auerhennen handelt, aber es waren tatsächlich Moorhühner.
Die Tiere haben keinen sehr ausgeprägten Fluchtinstikt, man kommt sehr gut an die Tiere heran und kann auch in Ruhe fotografieren. Dabei kann man auch sehr gut sehen wie gut die Tiere an ihren Lebensraum angepasst und getarnt sind.
Lillfjället
Vom Parkplatz aus kann man auch auf den Lillfjället steigen. Der Aufstieg ist nicht ohne, es geht zum Teil ziemlich steil bergauf. Man steigt auf über 1.000 Meter und hier hat man dann auch keine Bäume mehr. Dafür hat man eine fantastische Aussicht, auch wenn der Wind hier oben sehr stark weht.
Die Anstregung lohnt sich aber wirklich, wer einmal hier oben war der vergisst das nicht so schnell.
