Das Naturreservat Gröntjärn ist eine geologische Besonderheit. Hier gibt es viele Seen ohne einen sichtbaren Zu- oder Abfluß. Einzig das Grundwasser sorgt für Wasser in den Seen.
Über das Naturreservat
Das Naturreservat Gröntjärn liegt rund 100 Kilometer von Sundsvall entfernt, ansonsten ist Ljusval die nächstgrößere Stadt in der Nähe.
Die Landschaft wurde in der letzten Eiszeit geschaffen. Als das Eis vor über 8.500 Jahre geschmolzen ist hat es diese Landschaft geschaffen. Noch heute kann man die Spuren in den Felsen sehen, es sind regelrechte Furchen in den Granit geschliffen worden. Das hat uns an den Nationalpark Tresticklan erinnert, auch wenn dieser kanpp 550 Kilometer entfernt liegt.
Es gibt mehrere Seen in diesem Naturreservat. Man sieht aber keine Zu- oder Abflüsse, obwohl es genug Bäche in der Gegend gibt. Die Seen werden vom Grundwasser gespeist und hierhin verschwindet auch wieder das Wasser.
In Jahren mit viel Regen kann sich der Pegelstand um bis zu 130 cm verändern. Bei unserem Besuch im September 2023 waren die Ufer und ein Teil des Rundwegs überflutet, so hoch stand das Wasser.
Service im Naturreservat
Für den Besuch im Naturreservat Gröntjärn steht ein ausreichend großer Parkplatz zur Verfügung. Das Naturreservat ist aber auch sehr beliebt für Schulausflüge, man muss also mit Bussen und jede Menge Schulkinder rechnen. In den Ferien ist das Naturreservat aber auch sehr beliebt, das liegt auch an der sehr guten Verkehrsanbindung.
Am Parkplatz gibt es eine Trockentoilette und diverse Mülleimer damit es so schön bleibt wie es ist. In Schweden achtet man generell sehr darauf keinen Müll zu hinterlassen, das ist sehr angenehm und eine respektvolle Einstellung gegenüber der Umwelt.
Außerdem gibt es auch einen Infostand, hier kann man sich auf der Karte orientieren und auch weitere Informationen über das Naturreservat erhalten.
Man kann auch sehr gut am See grillen oder einfach nur entspannen. Es gibt Picknicktische und Feuerstellen mit integriertem Grillrost und sogar Feuerholz liegt zur freien Verfügung parat. Man muss nur darauf gefasst sein das man beim BBQ Besuch bekommt, die Mücken sind jedenfalls bei unserem Besuch sehr aktiv gewesen.
Wanderung
Aufgrund der Überschwemmung war der eigentliche Rundweg unpassierbar.
Wir sind dann einmal quer durch das Naturreservat gewandert, wobei es eher ein Spaziergang war. Die Entfernung ist nicht sehr groß und wir waren etwas enttäuscht. Die Natur ist zwar schön aber der Weg gleicht eher einem deutschen Wanderweg. Dafür konnten wir in Ruhe die Spuren eine Waldbrands ansehen, der war zwar schon länger her, aber man konnte sehr gut sehen wie sich die Natur regeneriert.
Wir haben uns dann entschlossen für den Rückweg entlang der Grenze zum Naturreservat zu laufen.
Hier ist die Landschaft viel schöner und wir fanden es außerhalb des Naturreservats deutlich schöner.