Ganz im Norden von Öland, direkt an der Spitze, liegt der Zauberwald. Dieses wunderschöne und ungewöhnliche Naturreservat heißt Trollskogen.
Start in den Trollskogen
Für den Besuch steht ein großer und kostenfreier Parkplatz zur Verfügung. Dieser Parkplatz liegt am Naturum.
Hier gibt es viele Informationen über den Park, die Landschaft und man kann hier auch eine Fika machen. Das lohnt sich auf jeden Fall. Für 50 SEK haben wir eine große Kanne (Frenchpress) für eine Person bekommen. So günstig haben wir noch nie so leckeren Kaffee in Schweden getrunken.
Wanderwege
Es gibt drei Wanderwege durch den Trollskogen mit unterschiedlichen Längen. Der längste Weg ist 4,5 Kilometer lang und man kommt durch alle sehenswerten Bereiche im Trollskogen. Dieser Weg ist aber der einzige Weg, der nicht barrierefrei ist.
Bei dem Rundgang kommt man auch ans Meer und hier kann man auch prima verweilen und eine Pause machen.
Warum eigentlich Trollskogen
Dieser Wald verdankt seinen Namen den alten und sehr krumm gewachsenen Bäumen. Meistens handelt es sich um Kiefern, aber man findet auch vereinzelt Eichen. Gerade am Strand und der Küstenlinie findet man ganz toll gewachsene Bäume, da hier natürlich Wind und Sturm direkt auf die Bäume treffen. Man braucht nicht viel Fantasie, um hier Zauberwesen zu sehen.
Mit Zauberwesen haben wir jedoch Erfahrungen, wir waren ja im Naturreservat Ugglehöjden.
Neben den zum Teil rund 200 Jahre alten Kiefern gibt es aber auch noch Trolleken. Trolleken (Zaubereiche) ist ein wirklicher Methusalem. Der Baum ist ca. 900 Jahre alt und lebt zum Glück immer noch. Man muss sich das einmal vorstellen.
Dieser Baum ist entstanden als die Wikinger ihre Hochzeit hatten, Amerika war noch nicht von Kolumbus entdeckt und was dieser Baum alles erlebt hat. Uns hat es sehr nachdenklich gemacht.
Das Schiffswrack
Neben den knorrigen Kiefern liegt am Strand auch das Wrack des Schoners Swiks. Dieses Schiff ist 1926 an Weihnachten gestrandet und liegt seitdem hier an der Küste. Mittlerweile hat der Zahn der Zeit schon stark an dem Wrack genagt, aber es ist immer noch ein Highlight. Das Wrack sieht heute eher aus wie ein größeres Ruderboot.
Wie groß die Swiks aber mal gewesen ist kann man auf den Fotos im Naturum sehen.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Im Trollskogen findet man außerdem noch Grabhügel und Steinsetzungen aus prähistorischer Zeit und auch noch alte Verteidungsanlagen. Diese stammen noch aus der Zeit, als Schweden und Dänemark gegeneinander Krieg geführt haben.