Direkt am bottnischen Meerbusen und ziemlich in der Mitte von Schweden liegt Sundsvall, eine Hafenstadt mit für Schweden ungewöhnlichen Häusern aus Stein.
Über Sundsvall
Sundsvall ist wirklich eine sehr ungewöhnliche Stadt. Sie liegt ziemlich in der Mitte von Schweden. Wenn man sich die Lage auf der Karte ansieht, dann mag man das kaum glauben.
Die Stadt ist auch noch nicht so alt, gegründet wurde die Stadt von Gustav II. Adolf und ist rd. 400 Jahre alt. Damit ist die Stadt annähernd so alt wie Göteborg, ebenfalls eine Gründung von Gustav II. Adolf.
In der Stadt
Wenn man die Innenstadt von Sundsvall besucht dann fällt einem sofort auf, das die Stadt sich sehr von anderen Städten in Schweden unterscheidet. Man sieht rund um den Stora Torget beeindruckenden Häuser aus Stein und auch in der Fußgängerzone. Man ist eher an eine Arrondissements in Paris, z.B. um den Garde du Nord, erinnert.
Diese Häuser wurden nach dem letzten großen Brand errichtet. Dieser Brand vernichtete fast ganz Sundsvall und machte die Menschen obdachlos. Deswegen wurden dann Häuser aus Stein gebaut.
Dazu kommt noch der wunderschöne kleine Park in der Innenstadt, den Vängåvan mit einem tollen Brunnen, hier kann man sehr gut eine Pause machen.
Von dort sollte man weiter gehen und kommt dann zur Centralen. Einem ebenfalls sehr beeindruckenden Gebäude in Sundsvall. Hierbei handelt es sich um den alten Bahnhof, der heute ein Highlight in Sundvall ist. Hier gibt es Kunst, Theater, Restaurants, Clubs und viele Veranstaltungen.
Nun geht es noch ein kleines Stück weiter und dann steht man am Wasser. Aber auch hier gibt es einen besonderen Ort, den man in einigen schwedischen Städten findet. Den sogenannten Pusshållplats. Was das ist? Das ist ein besonders schöner Ort an dem man einfach dem Partner, dem Freund/der Freundin o.ä. einen Kuss geben soll. Eine wirklich schöne Idee die man gerne in andere Länder übernehmen sollte.
Entlang der Mole wohnen übrigens nicht nur Menschen, es gibt hier sogar auch noch Kunstwerke zu sehen.
Warum wir nach Sundsvall gefahren sind?
Uns verbindet mit Sundvall eine besondere Geschichte. Bei unsere Schwedentour im Jahr 2023 waren wir nach der ersten Woche am Wochenende im Hamra Nationalpark. Nachdem wir ungefähr eine Stunde gewandert waren, wurde unser Hund Snorre von einer schwarzen Kreuzotter gebissen. Um es kurz zu machen, wir mussten bis nach Sundsvall fahren, denn das war die nächstgelegene Tierklinik.
Nach dem Schreck und Schock hatten wir weder die Zeit noch die Lust, Sundsvall zu entdecken, wir mussten uns erst einmal erholen.
Aber wir wollte Sundsvall noch einmal ohne Unglück besuchen und entdecken und das haben wir nun nachgeholt.
Campingplatz in Sundsvall
Natürlich haben wir auch in Sundsvall auf einem Campingplatz übernachtet. Wir haben uns für den First Camp in Sundsvall entschieden.
Der Platz liegt etwas außerhalb, direkt am Meer. Er ist in Terrassen angelegt und man hat einen sehr schönen Blick auf die Ostsee.
Man kann hier auch sehr gut baden (wenn das Wetter gut ist), es gibt einen schönen Sandstrand wo man den ganzen Tag verbringen kann.
Das Servicehaus ist ungefähr in der Mitte des Platzes, von den meisten Plätzen geht es bergauf bzw. bergab. Das kann auf Dauer schon etwas anstregend sein. Im Servicehaus findet man neben den sanitären Einrichtungen auch eine Küche und man kann hier auch seine Wäsche waschen.
Aber aufgepasst: Normalerweise bezahlt man bei FirstCamp für einen Waschdurchgang, hier in Sundsvall zahlt man pro Stunde. Das kann ziemlich teuer werden, die Trockner sind auch nicht so gut, das man mit einem Durchgang hinkommt.
Nachteilig ist auch das WLAN. Klar, wenn man im Urlaub ist, dann ist es nicht so wichtig. Aber wenn man von unterwegs arbeitet, dann ist ein gutes WLAN schon wichtig.
